Unsere erste Reise mit dem Wohnmobil nach Schweden – 4. & letzter Teil 6


Fortsetzung von Teil 1, Teil 2 & Teil 3 des Reiseberichts „Mit dem Wohnmobil nach Schweden“

Nachdem wir Örebro und Katrinelund verlassen hatten, ging es wieder in Richtung Süden zum Götakanal. 

Entlang des Götakanals

Ein weiteres touristisches Highlight Schwedens ist der Götakanal, der seit 200 Jahren die Ost- und Westküste Schwedens verbindet.

Borensberg war die erste Stelle an der wir auf den Götakanal getroffen sind.

 

Segelschiff und Klappbrücke

Klappbrücke am Götakanal

 

Göta Hotell am Götakanal in Borensberg

 

Danach sind wir in Richtung Osten weitergefahren bis nach Berg, wo es eine Reihe von 7 Schleusen hintereinander und noch zwei weitere Doppelschleusen gibt.

 

Der Götakanal bei Berg

 

Götakanal bei Berg

Gedränge in der Schleusenkammer bei Berg

Motorschiff Ceres im Götakanal

Wohl eines der größten Schiffe die den Götakanal befahren, es passt gerade mal so in die Schleusenkammer. Da ist links und rechts kaum noch Luft…

Klick auf die Fotos öffnet eine größere Ansicht

Götakanal bei Berg mit dem Schiff Ceres

Die Ceres in der Schleuse bei Berg

 

Motala an der Küste des Vättern Sees, die Hauptstadt des Götakanals

Motala mit der Götakanalverwaltung

Einen Lizenz dieses Fotos vom Götakanal bei Motala ist exklusiv auf Fotolia erhältlich

Götakanal in Motala with sailboat - Stockphoto available on Fotolia

Segelschiff im Götakanal bei Motala

Eksjö in Småland

Ein nettes typisches beschauliches Schwedendorf findet man wenn man nach Eksjö fährt. Eksjö liegt mitten im Urwald von Småland und reicht bis nach Mariannelund an der Grenze zu Vimmerby.

Stadtzentrum von Eksjö

Eksjö

Typische alte rotgestrichene Holzhäuser

Touristinfo in Eksjö

Fussgängerzone in Eksjö

 

Mitten in der Pampa – Lora Badet

 

In Lora Badet übernachten dann wir diesmal wieder an einem einsamen kleinen See, hier sind wir wirklich ganz alleine. Das war wieder ein schöner Platz den wir in unserem Reiseführer fanden. Trotz aller Einsamkeit, um 6 Uhr morgens kommt der Putztrupp und die Müllabfuhr um den Badeplatz wieder auf Vordermann zu bringen.

Waldparkplatz beim Badeplatz Lora Badet

Lora Badet See für mich ganz alleine

Vimmerby

Obwohl wir nicht in der Freizeitpark wollten und auch das Haus von Astrid Lindgren nur von aussen angesehen haben, ein Stopp in Vimmerby musste doch sein. 

Touristisch und natürlich für Familien ist dieser Ort in Småland ein Muss. Das Astrid Lindgrens Näs und der Vergnügungspark Astrid Lindgrens Värld sind die Highlights von Vimmerby in Smalland.

Astrid Lindgrens Näs in Vimmerby

Haus und Museum von Astrid Lindgren

Astrid Lindgrens Haus

…mit einem schönen Vorgarten

Astrid Lindgren bei der Arbeit

Das Zentrum von Vimmerby

 

 

Natur-Campingplatz Påskallavik

Einen schönen und großen Campingplatz direkt am Wasser fanden wir in Paskallavik. In Laufweite fanden wir ein gutes Restaurant (und mehr oder weniger das einzige) wo es mal wieder leckeren Fisch zum Abendessen gab. Das Gästehaus & Restaurant Gästgifveri verdient auf jeden Fall eine Empfehlung von uns.

Wasseranschluss mitten im Ameisenhaufen

Wasser marsch

und schon wieder bereit zur Weiterfahrt

 

Der Blick zum Hafen von Paskallavik

 

In Richtung Glasreich

Was im Glasparadies des Bayerischen Waldes die Firma Joska ist, heißt im schwedischen Glasreich Kosta. Daneben gibt es noch mehrere klein und noch kleinere exklusive Glashütten in dieser Gegend von Smaland.

Schauglasbläserei mit angeschlossenem Shoppingcenter

Nach unserem Besuch im Glasreich geht es schließlich weiter an die Südküste und dem Ende der Schwedenreise entgegen. 

Übernachtung bei Karlskrona auf der Insel Senoren 

In der Nähe von Karlskrona fanden wir einen recht großen Stellplatz direkt an der Senoren Brygga.

Auf einer riesigen Wiese gibt es ausreichend Stellplätze

Campingerlebnisse auf die man verzichten kann

Hier hatte ich das campingtechnische Highlight der Reise. Bisher hatte die Ver- und Entsorgung des Frisch- und Grauwassers inklusive der Toilette trotz Befürchtungen sehr problemlos funktioniert.

Einzig das Campingklo zeigte immer recht spontan den maximalen Füllstand an und wollte dann recht bald geleert werden. Das war in dieser Nacht wieder der Fall. Ausgerechnet an diesem Stellplatz waren die Toiletten in einem nicht soo tollen Zustand und wir haben deshalb die eigene Toilette bevorzugt.

Nachdem das Display morgens also „Voll“ anzeigte, machte ich morgens eine kleine Wanderung zur Toilette des Campingplatzes. Natürlich waren beide besetzt, also musste ich etwas warten. Als ich dann zurück beim Womo war wollte ich vorsorglich gleich den Dienstgang mit der WC-Kassette machen.
Ich bin dann sofort losgelaufen in Richtung „Latrin“ Hütte,  mit der vollen schweren Kassette. Eigentlich kann man diese wie einen Trolley ziehen, aber auf der nassen Wiese ging das nicht so toll und außerdem wäre nachher alles schmutzig vom nassem Gras der frisch gemähten Wiese gewesen.

An der ein paar hundert Meter entfernten Entsorgungsstation angekommen, musste ich feststellen dass die Anlage total verstopft war und nebendran schon ein übervoller riesiger Eimer stand. Bilder und Geruch erspare ich euch hier. Wieder daneben noch ein kleiner Eimer und daneben noch ein kleinerer Eimer, in den ich dann eine kleine Menge meiner Kassette noch  reinschütten konnte. Dann die fast volle Kassette wieder zurück getragen und der Camping-Frühsport an diesem Sonntag war erledigt.

 

Senoren Brygga in der Morgensonne

 

 

Wikingerhütte

 

Wikingerdorf direkt neben dem Stellplatz

 

Wikingerdorf

Nach diesem Auftakt wollten wir dann in Richtung Ystadt weiterfahren und unterwegs einige Stopps einlegen. Leider hörte es an diesem Tag nicht auf zu regnen und wir sind deshalb direkt  nach Malmö durchgefahren.

 

Malmö

Malmö hatten wir am Anfang der Reise wegen des Wetters übersprungen, aber auch in Schweden kommt nach Regen wieder Sonnenschein und wir verbrachten 2 letzten Tage unserer Schwedenreise in Malmö. 

Turning Torso in Malmö

Die 2 Nächte in Malmö verbrachten wir auf einem öffentlichen Parkplatz in der Nähe des Turning Torso für 85 SEK pro Tag Parkgebühren. Mit dem Fahrrad war das Stadtzentrum wieder in 15 Minuten zu erreichen. Direkt neben dem Parkplatz war dies der Ausblick in Richtung Kopenhagen und zur Öresundbrücke.

 

Sonnenuntergang in Malmö mit Blick auf die Öresundbrücke und Kopenhagen

Neuer Stadtteil Nyhamnen in Malmö

 

Moderne Bibliothek

… in einem alten Gebäude

Stadsbibliotek in Malmö

Hauptbahnhof Malmö

Die Schlossmühle – Slottsmöllan

 

 

Foodcourt im Hauptbahnhof von Malmö

Hinter dieser Fassade des Hauptbahnhofs gab es typischen schwedischen Snack, leckeres Smørbrød.

Smörbröd

Stadtzentrum Malmö – Lilla torg mit Restaurants und Kneipen

 

Alte & neue Gebäude in Malmö

St. Petri Kirche in Malmö

Lejonet Apotheke Malmö

Apoteket Lejonet

 

Ein Blick nach Oben in den Lejonet Passagen

Lejonetpassagen by Manfred Münzl on 500px.com

Ältestes Haus von Malmö im Spiegel der Moderne

Stadtbus im Zug-Design in Malmö

Segelschiff Thor Heyerdahl im Hafen von Malmö

 

Und dann doch noch Kopenhagen

Nachdem wir Schweden wieder über die Öresundbrücke verlassen hatten, beschlossen wir doch noch einen Tag Sightseeing in Kopenhagen einzulegen. Die erste Station war die Attraktion wegen der Millionen von Touristen nach Kopenhagen kommen, die kleine Meerjungfrau.

Die kleine Meerjungfrau

Wem die Meerjungfrau doch etwas zu klein ist, einige Meter weiter steht noch eine Meerjungfrau in Stein gemeißelt, die weniger von Touristen belagert ist.

Die große Meerjungfrau

 

Gewaltiger Rummel um die Kleine Meerjungfrau

 

Panormaaufnahme am Nyhavn von Kopenhagen

Da sich wegen Zeitmangels eine Fahrt im Hop-On-Hop-Off Bus nicht gelohnt hätte, sind wir mit dem Fahrrad ins Stadtzentrum gefahren. Nach fast 3 gemächlichen Wochen Schweden, war Kopenhangen der reine Großstadt-Dschungel voll von Touristen. Zudem Stau und Verkehrschaos durch Baustellen, so hatten wir nach ein paar Stunden wirklich genug und fuhren dann weiter nach Jütland. 

Wachablösung am Schloss Amalienborg

 

Weiterfahrt nach Kolding

Eine letzte Übernachtung in Skandinavien machten wir in Kolding auf einem Parkplatz für Wohnwagen, in ein paar Minuten waren wir von dort zu Fuss im Zentrum.

 

Am nächsten Morgen ging es zügig wieder nach Deutschland

Blick vom Nord-Ostsee Kanal

Letzte Station Bad Kissingen

Altstadt in Bad Kissingen

Zurück in Deutschland machten wir dann noch die Erfahrung, wie das bei über 30 Grad und Gewitter im Wohnmobil ist. Wir standen zwar auf dem Parkplatz vor der Therme Bad Kissingen, konnten allerdings keinen Unterschied zwischen Sauna und Wohnmobil feststellen.

Eine Reise in heiße Gefilde also besser nur mit Klimaanlage.

Nach 20 Tagen und knapp 5000 Kilometern waren wir dann ohne irgendwelche Probleme oder Schäden am Fahrzeug wie geplant zurück in der Heimat.

Nachdem das Womo ausgeräumt war, wurde es innen gereinigt, gewienert und gelüftet. 

Am Tag darauf stand dann noch die Rückgabe des Wohnmobils bei der Vermietstation von McRent an, die wie die Übergabe problemlos, freundlich und schnell ablief.

 

Hier ein grober 🙂 Überblick über unsere Route durch Schweden

 

Schweden

StepMap Schweden

 

Update 2020: Wer wissen will, wie es nach dieser Wohnmobilreise für uns beim Thema Wohnmobil weitergeht – hier gibt es ein Update dazu


Über Manfred Münzl

Digital Immigrant & Amateur-Blogger Working in automation and interested in Digital Transformation, Industry 4.0 Hobby-Photographer, Landscape, Nature, Travel.

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6 Gedanken zu “Unsere erste Reise mit dem Wohnmobil nach Schweden – 4. & letzter Teil

  • Wolfgang Kunz

    Interessant und spannend zu lesen! Tolle Fotos. Ich würde so eine Rundreise durch Schweden mit einem Wohnmobil auch sehr gerne unternehmen! Leider ist es bei uns gerade umgekehrt, ich bin eher der Camper und meine Frau bevorzugt lieber die Übernachtung im Hotel 😢😢.
    Da wir auch unser Hund die Reise mitmachen würde, wie stehen die Schweden zu Besuchen mit Hund?

    Viele Liebe Grüße

    Wolfgang K.

    • Manfred Münzl Autor des Beitrags

      Hallo Wolfgang,
      vielen Dank für deinen netten Kommentar.
      Wir haben zwar selbst keine Erfahrungen mit Hunden, aber bei vielen sind die Hunde gerade der Grund, um mit dem Reisemobil Urlaub zu machen.
      Ich kann mir kaum vorstellen, dass Hunde in Schweden ein Problem sein könnten.
      Vielleicht auf Campingplätzen, aber die haben wir nicht genutzt. Maximal waren wir auf reinen Womo-Stellplätzen, dort waren auch Hunde. Wir sind nach Möglichkeit naturnah an ausgewiesenen Badestellen, also an einem kleinen See, zur Übernachtung gestanden. Dort waren dann tagsüber Familien und auch oft Hunde.
      Uns, also auch mich, hat dieser Urlaub nicht mehr losgelassen. Wir haben letztendlich vor ein paar Monaten ein Reisemobil bestellt und freuen uns auf den ersten Urlaub im eigenen Fahrzeug im Juli.
      Schöne Grüße
      Manfred

  • Albert

    Hallo eine tolle reise. Ich möchte im August September Schweden so bereisen. Macht es Sinn ein E Bike für Schweden zu nehmen.
    Denke für den tollen Bericht

    • Manfred Münzl Autor des Beitrags

      Hallo Albert,
      danke für deinen Kommentar. Wir hatten in Schweden die Fahrräder dabei und haben sie auch genutzt. In kleinen Ortschaften und auch den größeren Städten findet man manchmal schwer einen Parkplatz und kann so außerhalb parken und mit den Rädern reinfahren.
      Es gibt auch Radwege am Meer entlang und an den Seen.
      Für Norwegen zum Beispiel würde ich die Fahhräder nicht mitnehmen weil bergig und wenig Rad-Infrastruktur vorhanden.