Reisen im eigenen Wohnmobil – ein erster Beitrag 4


Dieser Beitrag enthält unbezahlte (leider 🙂 ) Werbung (ausser ihr klickt auf die Amazon Affiliate-Links, bevor ihr dort einkauft)

Jetzt ist es tatsächlich schon über ein halbes Jahr her, dass wir unser neues Wohnmobil im Juli 2020 in Empfang nehmen konnten. Einige der ersten Reisen im Corona-Jahr 2020 konnten wir bereits mit dem Malibu-Van genießen.

Wir haben dabei unsere ersten Erfahrungen beim Reisen mit dem Kastenwagen gemacht, mittlerweile einige Dinge verbessert und so manches nützliche Zubehör im Fahrzeug verbaut, dazu später jedoch mehr.

Coronabedingt zwar mit ein paar Wochen Verspätung, jedoch noch rechtzeitig in der Woche vor unserem geplanten Urlaub im Juli 2020, wurde unser Malibu-Van Charming Coupe 640LE (Modell 2020) an uns ausgeliefert.
Basierend auf dem Fiat Ducato haben wir den Euro 6d-Temp (mit AdBlue) Dieselmotor mit 160PS und Handschaltung auf dem Fiat Ducato Maxi-Fahrgestellt gewählt. Durch dieses f40 Heavy-Fahrgestell können wir bei Bedarf ohne technische Änderungen problemlos von 3,5t auf 4t auflasten, wenn es auf die Dauer mit dem Gewicht eng werden sollte.
Da wir weder eine Markise noch einen Fernseher mit Sat-Anlage verbaut haben und bisher auch keine E-Bikes besitzen, kommen wir bisher gut mit dem Gewicht klar.

Seit der Übergabe des Fahrzeugs im Juli letzten Jahres, ist es auf diesem Blog sehr ruhig gewesen. Klar, wann immer es ging waren wir unterwegs und wenn nicht, hatte ich genügend Beschäftigung rund ums Wohnmobil und mit der Reiseplanung.

Reisen während der Pandemie

Allerdings war unser Aktionsradius in den ersten Monaten ja doch recht eingeschränkt. Die meiste Zeit war unsicher, wie sich die Lage in Deutschland und Europa entwickelt. Unser ursprünglich geplantes Ziel Niederlande schied leider wegen der Infektionszahlen aus.
Es war nie abzusehen, ob Grenzen geschlossen werden und welche Regelungen für Ein- und Ausreise in den nächsten Wochen gelten würden.

So beschränkten wir uns auf Deutschland.
Nach dem Sommer kam dann ja direkt der 2. Lockdown. Das hat größere Ausflüge im Spätherbst und Winter dann doch erschwert und wir haben uns mit Kurztrips in die Einsamkeit sowie mit dem Besuch des einen oder anderen Wohnmobildinner über Wasser gehalten. Aber immerhin, es gab Abwechslung und man hat sich an die immer gleiche Innenausstattung des Esszimmers gewöhnt.

Letztendlich stand dann im Februar 2021 bereits eine 5-stellige Schnapszahl auf dem Tacho.

Unsere ersten Ausflüge

Ja, unter „Reisen“ verstehe ich eigentlich etwas mehr als kurze Ausflüge. Leider liessen die Umstände wenig anderes zu, als die ersten Erfahrungen im eigenen Wohnmobil bei Kurztrips durch Deutschland zu machen. Es hätte schlimmer kommen können, Deutschland hat ja auch viele schöne Ecken, die waren jedoch recht überlaufen. So haben wir versucht uns etwas azyklisch zu bewegen und nicht auch noch nach Oberbayern zu fahren wie viele andere Wohnmobilisten.

Rheinland-Pfalz

Nur gut 100km von zuhause weg, ist man recht schnell in der Pfalz. Deshalb liegt dieses Ziel für uns üblicherweise im Rahmen von Tagesausflügen. Jetzt konnten wir uns die Gegend um den Trifels und Pfälzerwald etwas genauer anschauen. Erkenntnis: sehr schön, wir kommen wieder!

Wir fuhren über das Trifelsland weiter durch die Riesling Weingegend, Idar-Oberstein und dann in Richtung Norden zu den Dauner Maaren.

Burg Trifels
Blick auf die Burg Trifels
Hängeseilbrücke Geierlay
Totenmaar – eines der Dauner Maare bei Schalkenmehren

Rhein und Mosel

Weiter sind wir in Richtung Rhein gefahren zum Niederwald Denkmal bei Rüdesheim. Sowohl hier als auch entlang der Mosel waren sehr viele Deutsche Touristen, aber auch auffallend viele Niederländer unterwegs. Nahezu ganz fehlten natürlich Besucher aus Asien. Auf Grund der Menge an Menschen sind wir in Rüdesheim dann umgehend weitergefahren zur Loreley. Dort haben wir auf dem Stellplatz oben auf dem Fels doch ziemlich einsam gestanden und eine sehr ruhige Nacht verbracht.

Moselprinzessin
Moselprinzessin auf der Mosel bei Bernkastel-Kues
Burg Metternich in Beilstein/Mosel

Die Stellplätze an Rhein und Mosel waren gut belegt und Städte waren trotz Corona mit Touristen gut gefüllt. Wir standen dann etwas ausserhalb von Koblenz auf einem einfachen Stellplatz und sind mit den Fahrrädern nach Koblenz geradelt. Dort sind wir dann mit der Seilbahn auf die Festung Ehrenbreitstein hochgefahren.

Bayerischer Wald und kurzer Ausflug zum Moldaustausee in Tschechien

Um neben dem uns überwiegend bekannten Bayerischen Wald noch etwas Neues zu sehen, sind wir einem guten Tipp folgend über die Tschechische Grenze zum nahen Moldaustausee gefahren. Dort im Nationalpark Böhmerwald gibt es neben ein paar Tourismushochburgen auch ein paar ruhige Ecken entlang des Ufers des Sees.

Die Marina in Lipno nad Vltavou
Sonnenuntergang am Moldaustausee

Schwarzwald und Kaiserstuhl

Eine weitere Urlaubswoche haben wir im September bei schönstem Wanderwetter im Schwarzwald und um den Kaiserstuhl verbracht. Abschließend sind wir noch bei 2 Weingütern mit kostenlosen Stellplätzen im Markgräflerland und der Ortenau eingekehrt.

Die Hexenlochmühle bei Furtwangen
Blick auf den Schluchsee vom Riesenbühlturm
Der Glaswaldsee bei Freudenstadt

Sächsische Schweiz

Im Oktober sind wir auf der Suche nach einem regenfreien Gebiet im Osten Deutschlands gelandet und fuhren durch das Erzgebirge zum Elbsandsteingebirge in der Sächsischen Schweiz. Dort stand der Besuch der berühmten Basteibrücke auf dem Programm und auf der Rückfahrt ein Halt im Uhrmacherdorf Glashütte/Sachsen. Leider waren die Wartezeiten für einen Besuch im deutschen Uhrenmuseum Corona bedingt zu lang für uns.

Die Rückfahrt in Richtung Heimat war durch einen geplanten Werkstatttermin fix. Unser glücklicherweise einziges Problem am Fahrzeug bis dahin, war ein gebrochenes Teil am Dachfenster. Dieser Defekt trat schon in den ersten Tagen auf und wurde vom Händler Monate später (wegen der Ersatztleil-Lieferzeiten) im Rahmen der Garantie ausgetauscht.

Es war nun letztendlich keine große Katastrophe für uns, die ersten Reisen in Deutschland zu machen, ganz im Gegenteil. Es hätte gar keinen besseren Zeitpunkt gegeben, als mitten in einer Pandemie die Möglichkeit zu haben, mit seinem Wohnmobil absolut kontaktarm reisen zu können.

Zubehör fürs Wohnmobil

Jetzt zu den Must-Haves.
Neben allerlei Kleinteilen wie Elektrokabel, Wasserschläuchen, alle möglichen Adapter für Schläuche und Kabel, Klett-Klebeband, Gießkanne, Campingmöbel, Auffahrkeile (die wir übrigens bis heute genau 1 Mal benutzt haben) und was man sonst so braucht, hatten wir Unmengen an Zubehör schon vorher beschafft.
Aber natürlich fanden wir vom ersten Reisetag an ständig weitere Dinge, die uns entweder noch fehlten oder das Leben im Kastenwagen angenehmer machen.

Deshalb starteten wir nach der ersten Reisewoche durch Rheinland-Pfalz und entlang des Rheins und der Mosel, sofort einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess an unserem Malibu Van.
Leider war der ersehnte Shopping-Ausflug entlang unserer Reiseroute zum Camperparadies Fritz-Berger Megastore in Mülheim-Kärlich sehr ernüchternd. Dem Campingboom geschuldet, sahen die Regale im Camper Megastore genau so aus wie die Toilettenpapier-Regale der Supermärkte am Anfang der Corona-Krise.

Nach jetzt über einem halben Jahr basteln, würde ich schließlich (fast) behaupten, dass unser Kastenwagen jetzt so eingerichtet ist, daß wir für ausgedehnte Reisen bequem gerüstet sind 🙂

Unsere nächsten Reisepläne

Die erste größere Tour ist übrigens nun für den Sommer 2021 2022 geplant. Es wird nach Skandinavien gehen, wo wir 2017 unsere ersten Erfahrungen mit einem gemieteten Wohnmobil machen konnten. Durch Schweden werden wir in Richtung Süd-Norwegen weiterfahren.
Eine Schiffsreise 2016 nach Norwegen war ja überhaupt der Grund, warum wir uns mit dem Nordlandvirus infiziert hatten!

Unser wichtigstes Zubehör im Kastenwagen

Viele Veränderungen am Wohnmobil hatten wir in Gedanken schon vor der Übergabe geplant und noch mehr haben wir umgesetzt. Allerdings, nicht alles von dem wir zuerst dachten es muss unbeding sein, hat sich im Gebrauch als notwendig erwiesen.

Vielmehr haben wir zig kleine Dinge verändert und eingebaut, die uns das Leben in unserem Malibu-Van bequemer und angenehmer machen.
Darunter natürlich USB- und Ladesteckdosen, Brillen- und Zahnbürstenhalter, dimmbare LED Lichter, Anti-Rutsch Matten für die Schränke und Schubladen. Einen Magneten in den Klodeckel geklebt und ein kleines Blech an die Rückwand, damit einem der Deckel nicht in den Rücken fällt usw…
Natürlich auch eine Truma iNet-Box, um die Heizung von Unterwegs oder aus dem Bett bedienen zu können. Einbruchsicherungen wurden verbaut und die Ablagen mit allem möglichen Krimskrams befüllt, den man auf Reisen benötigt.

Einiges des für uns wichtigen Zubehör in unserem Wohnmobil will ich nachfolgend kurz vorstellen:

Solaranlage

Haben wir (noch) nicht – Vor allem diese größere Ausgabe, eine fest verbaute Solaranlage oder alternativ eine mobile Solartasche, haben wir bislang verzichtet.
Im täglichen Gebrauch und bei unserer Art des Reisens, ist das im Moment aus unserer Sicht nicht notwendig.
Wir haben in unserem Malibu-Van 2 Gel-Aufbaubatterien mit jeweils 80 Ah verbaut, das reicht für ein paar Tage autark stehen ohne Landstrom. Ausserdem haben wir den Standard Absorberkühlschrank verbaut, der aus unseren 2 x 11kg Alu-Gasflaschen versorgt wird und keinen Kompressorkühlschrank. Auch bei über 30°C im letzten Sommer waren wir mit der Kühlleistung des Absorbers zufrieden.
Nach unserer Skandinavien Tour oder später wird sich zeigen, wie lange wir ohne LiFePO4 Batterien und Photovoltaik auskommen. Falls wir uns dann für Solar entscheiden, dann vermutlich für die leichtere und flexiblere Solartasche von Wattstunde.

Maxxfan Dachfenster mit Lüfter

Die erste und zweifellos eine der besten Investitionen war für uns die Maxxfan Dachhaube mit einem eingebauten Lüfter. Das war für uns die Alternative zu einer teuren, lauten und schweren Klimaanlage, die man zudem nur mit Landstrom betreiben kann und nicht wenn man autark stehen möchte.

Auch wenn man mal nicht durch die Türen durchlüften kann (z.B bei Regen) schaufelt der 10-stufige Ventilator genügend Luft durch.
Im Sommer lief er nachts auf der niedrigsten Stufe durch, das braucht recht wenig Energie. Und man kann damit beim Kochen den Mief durch die Schiebetür oder das Fenster rausblasen. Der Lüfter des Maxxfan kann sowohl Luft nach aussen blasen, als auch Frischluft nach innen. Da der Luftauslass nach unten zeigt, kann das Fenster auch bei Regen geöffnet bleiben. Ein Fliegengitter ist beim Maxxfan dabei, ein Verdunklungsrollo haben wir später noch angebracht.

Halter für den Duschkopf

Nach dem ersten Duschen war mir klar, es fehlt hier ein etwas höherer Halter für die Handbrause. Den günstigen Halter habe ich direkt unter dem Heki mit dem Saugnapf montiert, damit ich mit 1,81 Größe ohne Bücken und mit freien Händen duschen kann. Der Saugnapf ist bisher nicht einmal in 7 Monaten abgefallen – top!

Ersatz-Wasserpumpe

Wenn etwas kaputt geht, dann meist zum ungünstigsten Zeitpunkt. Aus Internetforen, Facebook-Gruppen und letztendlich von Bekannten bekomme ich mit, dass die verbauten Wasserpumpen immer dort den Geist aufgeben, wo eine Ersatzbeschaffung schwierige ist.
Also musste eine neue Pumpe her, am besten eine mit mehr Wasserdruck bzw. höherer Fördermenge. Daher habe ich mir die Reich Powerjet Plus mit Rückschlagventil besorgt. Diese habe ich eigebaut und behalte die Originalpumpe als Ersatzteil im Van.
Zu beachten ist dabei, dass sich beim Nachrüsten einer stärkeren Wasserpumpe auch der Einbau eines Relais (natürlich mit Freilaufdiode) empfiehlt. Ansonsten leiden die Kontakte der kleinen Mikroschalter an den Wasserarmaturen mit der Zeit. Diese gehen dann irgendwann durch die Überlast kaputt, was auch eine recht kostspielige Reparatur bzw. Austausch der ganzen Armatur bedeutet.

Ecocamel Duschbrause

Da auch die serienmäßige Handbrause wenig Komfort beim Duschen bringt, habe ich neben der stärkeren Pumpe auch noch eine wassersparende Ecocamel Jetstorm PLUS Handbrause besorgt.

Spiegel 110 x 30cm

Dieser 110 cm hohe Spiegel ist recht günstig und sehr leicht. An die Wand hinter die Schiebetür geklebt hat man einen schönen Ganzkörperspiegel.
Damit man sich noch besser sieht, habe ich noch diese Batterie-Leuchte darüber angebracht. Diese Leuchte passt gerade so hinter die Bad-Schiebetür, wenn diese geöffnet ist.

Netgear AC797 WLAN-Router

Ein WLAN-Router gehört heutzutage auf jeden Fall zum Standard, damit man sich unterwegs informieren kann und die Reise (um-)planen kann.
Ich habe mich für einen Router mit einer höheren Datenrate (ohne Aussenantenne) entschieden, um auch mal unterwegs arbeiten zu können. Videokonferenzen sind damit kein Problem. Der Router funktioniert bisher einwandfrei und ist überall einsetzbar, auch wenn man mal ohne Wohnmobil unterwegs ist. Im Moment verwende ich eine Prepaid SIM-Card mit 7GB monatlichem Datenvolumen.

ViewSonic mobiler Beamer

Über diesen Beamer mit gutem Preis-/Leistungverhältnis werde ich sicher später nochmal separat berichten

Gas-Sensor

Zur Sicherheit & Beruhigung empfiehlt sich der Einbau eines Gaswarnmelders. Da es ein wirklich gutes Universalgerät wohl nicht zu geben scheint, haben wir uns für den bewährten GBA-I von Thitronik entschieden und dazu noch einen separaten CO Melder mit Batterie.

CO-Warner

Diesen AngelEye Kohlenmonoxidwarnmelder haben wir im Fahrzeug angebracht. Er hat eine Batterie mit 7 Jahren Lebensdauer und ist sehr leicht.

Kühlschrank-Sicherung

Ein Thema für sich sind ja die ganzen Verriegelungen der Schubladen im Wohnmobil. Wer hat die nicht schon mal vergessen und wurde mit einem Knall in den ersten Kurven daran erinnert.
Besonders lecker wird es, wenn man die Verriegelung der Kühlschranktür vergisst. Normalerweise soll dieser Knopf ja gedrückt sein und ist so aus der Ferne schlecht sichtbar.
Deshalb habe ich den Sicherungsknopf des Kühlschranks mit einem Leuchtstift bemalt. Sollte er offen sein, kann ich das nun mit einem Schulterblick vom Fahrersitz überprüfen. Das funktioniert nun auch im Dunkeln.

Magic Hooks bzw. EXE Hooks Klebehaken

DAS Gadget überhaupt und nicht wegzudenken. Wir haben diese Klebehaken schon mehrfach in den verschiedensten Größen nachbestellt. Ursprünglich von uns gedacht für die Handtücher im Bad, sind diese Haken nun überall im Kasten verteilt. Diese Haken haften sehr gut und sind problemlos wieder abzulösen.

Zweite Thetford WC-Kassette

Unerlässlich wenn man mal mehr als 2 Tage autark und ohne Entsorgungsmöglichkeit unterwegs ist, erspart eine Ersatzkassette fürs WC Schweißausbrüche und Nerven. Bei mehr als 2 Nächten wird es bei uns „eng“ und wir müssen nach einer Entsorgungsmöglichkeit suchen. Vor allem während der Pandemie, als viele Ausweichmöglichkeiten bei Gaststätten oder anderen öffentlichen Orten meist geschlossen waren. Für eine Trockentrenntoilette konnten wir uns noch allerdings noch nicht erwärmen, das wird sich bei den kommenden längeren Reisen vielleicht noch zeigen.

Gardena Wassertankdeckel-Adapter

Macht das einfüllen von Wasser mit dem Schlauch bequemer

Last but not least – Weingläser

Und die dürfen natürlich nicht fehlen, keine Kompromisse – Weingläser aus richtigem Glas.
Da gibt es die tolle Lösung von Silwy mit Magneten im Boden, damit die Gläser stabil im Schrank stehen – für mich DAS Must-Have, teuer aber genial gut.

Fazit – würden wir uns nochmal für einen bzw. diesen Kastenwagen entscheiden?

Antwort: Definitiv ja, nur früher.

Auf die Frage in einer Facebook-Gruppe „Warum habt ihr euch für einen Malibu entschieden (und keinen z.B. Pössl?“ habe ich kürzlich mit dieser Zusammenfassung geantwortet:

Ein Kastenwagen war für uns von vornherein klar, wegen der Flexibilität und der kompakten Größe (unauffällig, frei stehen, naturnah autark stehen und vor allem wegen dem verfügbaren (Park-)Platz vor dem Haus 🙂.
Nicht verzichten und keine Kompromisse wollten wir bei Längsbetten und der Badgröße eingehen, da wir kaum Campingplätze nutzen und schon gar keine sanitären Einrichtungen dort nutzen wollen.
Deshalb sind wir zuerst klar beim Pössl Roadcruiser 640 mit Raumbad (und hakeliger Jalousie) angelangt. Auf der Messe CMT in Stuttgart hatten wir uns dann noch mehrere Alternativen mit großen Duschen/WC angeschaut, darunter auch den Knaus Boxstar und den Malibu 640LE Charming Coupe von Carthago in Aulendorf.
Beim Malibu-Van war das einfach eintreten und wohlfühlen!
Vor allem auch wegen des fehlenden Staufachs über den Vordersitzen beim Coupe und dem daraus resultierenden Raumgefühl. Wir gehören zwar beide nicht zu der schlanken Fraktion, aber ich war sehr erstaunt über das unterschiedliche Platzangebot der verschiedenen Fahrzeuge. Bei manchen Kästen kam ich nicht einmal ungestreift am Kühlschrank vorbei, der Malibu hat mir „gepasst“ wie ein Massanzug (u.A. im Flur, Bad, Bett mit seiner Kopffreiheit und Sitzhöhe).
Das Bad mit der Duschkabine, Schwenktoilette & Dachfenster hat uns überzeugt, gegenüber der Duschtasse im Flur mit den Schmutzrillen des Pössl im dem Bereich wo gekocht und gebröselt wird.

Wir sind dann auf der CMT-Messe ein paar mal zwischen Pössl und Malibu hin- und hergelaufen und haben das Raumgefühl, Platzangebot und die Wertigkeit des Ausbaus und der Möbel verglichen. Da gab es dann für uns keinen Zweifel und wir haben den Mali direkt bestellt.
Wir schauen immer wieder Roomtour Videos aller möglichen Kästen an und sind immer noch glücklich mit der Entscheidung. 


Ich glaube, es war am Ende eine sehr subjektive Wahl, in erster Linie auf Grund unserer geplanten Nutzung und Vorlieben. Eigentlich wäre für uns platzmäßig eher ein teilintegrierter in Frage gekommen, mit dem geräumigen Malibu sehe ich allerdings bis heute keinen Nachteil gegenüber einem Teilintegrierten Wohnmobil, den wir uns mit dem durchdachten Kasten erkauft hätten. Nich einmal im Winter sehen wir Probleme mit der angeblich schlechteren Isolierung beim Kastenwagen, das haben wir mittlerweile auch ausprobiert. 
Und die Schiebetür als auch die Hecktüren mit rundum-Aussicht (und natürlich die Bullaugen-Fenster) finde ich einfach toll.


Über Manfred Münzl

Digital Immigrant & Amateur-Blogger Working in automation and interested in Digital Transformation, Industry 4.0 Hobby-Photographer, Landscape, Nature, Travel.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

4 Gedanken zu “Reisen im eigenen Wohnmobil – ein erster Beitrag

  • Rolf M.

    Hallo Manfred
    Ein guter Entscheid! Auch wir haben den Malibu 640 LE und auch wir haben so einige Umbauten durchgeführt. Weiterhin schöne Trips und unfallfreie Fahrt.
    Beste Grüsse aus der Schweiz,
    Rolf

    P.S. Autuell an der Urlaubsplanung Schweden, in drei Wochen fahren wir los.

    • Manfred Münzl Autor des Beitrags

      Hallo Rolf,

      vielen Dank für deinen netten Kommentar.
      Wir wollten im Juni ursprünglich 4 Wochen nach Norwegen. Das mussten wir leider auf 2022 verschieben.
      Ich wünsche euch viel Spaß in Schweden mit eurem Alpha, wird sicher toll.
      Liebe Grüße
      Manfred

  • Kirsten

    Vielen Dank für den ausführlichen Bericht. Er bestätigt mich in meinem Gefühl. Ich denke, das brauchte ich jetzt noch als letzten Punkt, um die endgültige Entscheidung für den Malibu zu treffen. Übrigens auch den 640 Coupé.
    Sonnige Grüße Kirsten

    • Manfred Münzl Autor des Beitrags

      Hallo Kirsten, wir sind gerade zurück vom Wochenendausflug und haben die 23.000km voll. Wir haben die Entscheidung für den Malibu bis heute nicht bereut, für uns das perfekte Fahrzeug. Natürlich wird trotzdem immer weitergebastelt, es gibt immer was zu tun. Unser nächstes Projekt ist dann eine Trockentrenntoilette.