Fortsetzung von Teil 1 & Teil 2 des Reiseberichts „Mit dem Wohnmobil nach Schweden“
Kurz bevor wir mit unserem Wohnmobil auf dem Weg durch Schweden Göteborg erreichen machen wir noch einen Abstecher zum Schloss Tjoloholm in Kungsbacka
Göteborg
Als wir Göteborg erreicht hatten fahren wir zu einem Campingplatz in der Nähe des Vergnügungsparks Liseberg, der allerdings belegt war. 300m weiter befindet sich jedoch noch ein Wohnmobil-Stellplatz, auf dem wir für die folgenden 2 Nächte Station machten. Ins Stadtzentrum sind es ca. 4,5 km, das bequem mit dem Fahrrad auf gut ausgeschilderten Radwegen zu erreichen ist.
Historische Strassenbahn der Lisebergslinjen
Wir haben dann die Räder dann im Zentrum abgestellt und die Stadt zu Fuss erkundet. Als erstes stand die Fahrt auf den Lippenstift an, ein Hochhaus am Hafen von Göteborg. Auf den Lilla Bommen kommt man mit einem separaten Aufzug auf das Aussichtsdeck.
Dann stand ein Besuch in der Fischkirche an, ein großer Fischmarkt. Natürlich musste dort ein Krabbenbrötchen, die berühmten schwedischen „Räkor“ probiert werden.
Zwischendurch dann mal ein kühles Bier im Pub
Anschließend dann ein Bummel durch die alte Fußgängerzone Haga Nygatan mit ihren alten Holzhäusern
Ein Muß in Göteborg sind die Zimtschnecken
Eine weitere schöne Markthalle im Zentrum, die Stora Saluhallen
Typisches Frühstück beim Schweden – Ikea Frühstücksbüffet
Nach unserer Abreise aus Göteborg haben wir uns dann beim nächsten IKEA ein Sonntags-Frühstück gegönnt.
Warum gegönnt? Bei einem Schweden-Urlaub nie die IKEA Family Card vergessen, sonst bezahlt man nämlich statt 4 Euro gleich 6 Euro pro Person 😉
Wider Erwarten waren wir um kurz vor 10 Uhr nicht die ersten Gäste bei dem etwas außerhalb der Stadt gelegenen Möbelhauses. Auf dem Parkplatz standen bereits einige Wohnmobile und vor der Tür hatte sich schon eine kleine Schlange gebildet, die sich auf die heisse Schlacht am kalt- warmen Buffet freute.
Dementsprechend ging es dann im Restaurant auch zu und wir beschlossen daß dies während des Urlaubs die einzige Ikea Erfahrung bleiben sollte.
Nach dem Frühstück machten wir uns dann vollgetankt (das Wohnmobil) wieder auf den Weg in Richtung Schärengarten der nördlich von Göteborg liegt.
Unterwegs hielten wir dann noch ein paarmal an einigen schönen Plätzen an, bevor wir dann mit der Fähre den dem Ort Lysekil erreichten.
Dieses Panorama von Lysekil ist erhältlich bei Adobe Stock
An der Schärenküste von Bohuslän
Da wir nun die grösseren Städte wie z.B. Göteborg verlassen hatten, kamen wir weiter in Richtung Norden und die Gegend wird etwas ruhiger. Von hier ab haben wir uns bei der Auswahl unserer Übernachtungsplätze in erster Linie an unseren Womo-Reiseführer von Reinhard Schulz gehalten. Hier fanden wir die von uns bevorzugten Plätze abseits von Campingplatzrummel.
So wie diesen – den Waldparkplatz in Röd, den wir gegen Abend erreichten, findet man ohne weiteres nicht alleine. Auch hier waren wir auf dem kleinen Stellplatz im Wald am See nur eines von 2 Wohnmobilen.
100% Schweden Klischee – Das Fischerdorf Smögen
Am nächsten Morgen fuhren wir dann in das Städtchen Smögen. Hier gibt es einen Rundweg „Friluftsled“ durch die Felsen der Insel Kleven und einen schönen Hafen mit vielen Geschäften. Hier ist das Klischee von Schweden zu 100% erfüllt.
Ins Landesinnere von Schweden
Unsere Reise geht nun weg von der windreichen Küste ins Landesinnere. Einen kleinen Abstecher machen wir dabei zum Älgafallet/Elgåfossen, dem Elchwasserfall an der norwegischen Grenze. Allerdings stellt sich nach dem kurzen Weg vom Parkplatz heraus, dass der Wasserfall im Juli so gut wie kein Wasser führt.
Also fahren wir zurück in Richtung des Vänern Sees und sehen uns noch die in den Fels gehauene Schleusenanlage mit dem Äqvadukt in Haverud an, bevor wir nach Dals Länged weiterfahren. Dort übernachten wir direkt am See neben der Hauptstrasse.
Fucking Amal
Vor vielen Jahren hatte ich mal den Film „Raus aus Amal“ (im Original Fucking Amal) gesehen, und auch von einem früheren Kunden ist mir die Stadt ein Begriff. Da Amal auf unserer heutigen Strcke lag, haben wir auch hier für einen kurzen Blick auf die Stadt gehalten.
Nach so viel Sightseeing hatten wir etwas Bedarf an Entspannung und haben unsere Pläne gegen einen Badetag getausch. Wir haben auf der Karte nach einem kleineren See Ausschau gehalten, der etwas wärmer als das bisherige Meer sein könnte.
Am dem dann zur Abwechslung mal warmen Skagen See haben wir dann mal wieder ausgiebig gebadet und gesonnt. Am Godsbols Badeplatz hatten wir ein Picknick, das schließlich der Regen abrupt beendete. Auch hier war in dieser Nacht neben uns nur noch ein schwedisches Wohnmobil zu Gast.
Kvistbro Kyrka
Unterwegs in Richtung Örebro kamen wir an einer schönen alten Holzkirche mit einem separaten Glockenturm vorbei und hielten kurz an.
Eine freundliche Mitarbeiterin, die gerade mit Gartenarbeiten beschäftigt war, hat uns gleich in Empfang genommen und uns die Geschichte der Kvistbro Kyrka in Fjugesta erklärt.
Nach der Besichtigung der Kirche fuhren wir dann direkt in Richtung der Universitätsstadt Örebro weiter.
Universitätsstadt Örebro
Örebro kenne ich von mehreren Dienstreisen in den 1990er Jahren, bei denen ich Atlas Copco und andere Firmen besucht hatte. Jedoch hatte ich damals keine Gelegenheit die Stadt anzusehen.
In der Nähe des Natur Huset haben wir das Wohnmobil abgestellt und sind dann mit Fahrrad in die Stadt gefahren.
Auf dem Weg in die Stadt kamen wir am Alten Örebro vorbei, dem Freilichtmuseum Gamla Örebro in Wadköping.
Und hier noch ein paar Bilder vom neuen Örebro
Nachdem am Stellplatz in Örebro leider die sanitären Einrichtungen verschlossen waren, haben wier beschlossen nach Katrinelund bei Stora Mellösa weiterzufahren.
Dort befindet sich direkt am Wasser das 5 Sterne Resort Katrinelund, wo wir dann im Sojkro gut und nicht ganz billig gespeist haben. Dafür war dann die Übernachtung auf dem dortigen Wald-Parkplatz kostenlos.
Zum 4. und letzten Teil meines Schweden Reiseberichts geht es hier lang.